Campingurlaub mit Hund

Um mit dem vierbeinigen Begleiter unbeschwerte Tage zu verbringen, ist es ratsam vorab die Bestimmungen des Ziellandes zu kennen. Der Heimtierausweis sollte unbedingt eingepackt werden.
Wer seinen Vierbeiner mit auf Campingurlaub nehmen möchte, sollte gut planen. Das fängt mit der Wahl des Reiseziels an. Denn im Ausland gelten oftmals andere, strengere Vorschriften zur Einreise und Haltung von Hunden. So ist beispielsweise die Einreise von Listenhunden (z.B. Pitbull-Terriern) nach Deutschland teilweise untersagt. In Italien sind die meisten Strände für Hunde verboten, in Kroatien hingegen findet man sicher eine Bucht zum gemeinsamen Baden. Die skandinavischen Länder eignen sich aufgrund des Klimas und des Naturangebots besonders für Urlaube mit Hund. 
 
Auch den Campingplatz sollte man mit Bedacht wählen: Nicht auf allen Campingplätzen sind Hunde erlaubt. Und manchmal ist ein Hundeverbot nur auf die Hauptsaison beschränkt. Daher sollte man sich vor Buchung oder Anfahrt eines Platzes unbedingt über dessen Regelung erkundigen. Sind Hunde gestattet, gilt üblicherweise Leinen-, eventuell auch Beißkorbpflicht. Oft werden auch Gebühren für den Hund erhoben. Ein Campingplatz mit Grasboden eignet sich ideal für den Vierbeiner, grober Kies kann jedoch unangenehm für den Hund sein und kleine Verletzungen verursachen.

Möchten Sie mit ihrem Hund ans Meer oder an den See sollten Sie auch darauf achten ob der Hund auch tatsächlich an und ins Wasser darf. Oft sind die Verbeiner nicht am Strand erlaubt oder nur zu bestimmten Uhrzeiten. Viele Campingplätze bieten auch interessante Extras für das Campen mit Hund an, wie zum Beispiel spezielle Hundewiesen oder Hundestrände.
 

Heimtierausweis für Einreise ein Muss, teilweise auch Bandwurmbehandlung

Haustiere benötigen generell auf allen Auslandsreisen, auch in Nicht-EU-Länder, den EU-Heimtierausweis. Dieser bestätigt die Impfung gegen Tollwut und die Kennzeichnung per Mikrochip. Erhältlich ist er bei jedem Tierarzt. Irland, Großbritannien und Malta schreiben außerdem vor, wie lange vor der Reise die Impfung erfolgt sein muss. Diese drei Länder verlangen – genauso wie Finnland und Norwegen – auch den Nachweis einer Bandwurmbehandlung. Diese muss ein bis fünf Tage vor der Einreise durchgeführt werden. Es ist ratsam, sich rechtzeitig vor der Anreise über die jeweiligen Einreisebestimmungen des Urlaubslandes zu informieren. Insbesondere bei der Einreise mit Hund in Nicht-EU-Länder gelten teilweise zusätzliche und strengere Vorschriften – auch, wenn man nur auf der Durchreise ist.
 

Vor der Reise

Bevor es auf große Tour geht, ist es sinnvoll, mit dem Hund vorab einige Testfahrten im Reisemobil oder Caravan zu unternehmen – um zu wissen, ob er die Fahrt überhaupt verträgt. Während der Fahrt in den Urlaub sollte man stets auf die Temperatur im Fahrzeug achten: Die Klimaanlage darf nicht zu kalt eingestellt sein. Und das Fenster bleibt während der Fahrt am besten geschlossen – Zugluft führt bei Hunden leicht zu Bindehautentzündung. Besonders wichtig ist, den Hund im Fahrzeug gut zu sichern. Am besten eignet sich eine Transportbox oder spezielle Gurte. Ausgiebige Pausen verschaffen dem Hund Möglichkeit zur Bewegung. Nützliche Utensilien für die Urlaubsfahrt sind Einmalhandschuhe und Säckchen für die Hinterlassenschaften.

Außerdem sollte eine ausreichende Menge vom gewohnten Futter mitgenommen werden! Die Auswahl im Urlaubsort ist sehr wahrscheinlich geringer als zuhause und eine Umstellung kann Unverträglichkeiten mit sich bringen.


Regeln für den Campingplatz

  1. Verhalten Sie sich am Campingplatz besonders vorbildlich, so garantieren Sie auch für die Zukunft ein harmonisches Miteinander.
  2. Gassi gehen sollten Sie mit Ihrem Hund nur außerhalb des Campingplatzes oder auf den dafür vorgesehenen Flächen. Die Hinterlassenschaften sollten Sie immer wegräumen.
  3. Lassen Sie Ihren Hund nicht unbeaufsichtigt frei herum laufen, andere können sich schnell dadurch gestört fühlen.
  4. Muss der Hund nicht angeleint sein am Platz und darf frei herum laufen, achten Sie trotzdem darauf, dass er nicht anderen hinterrennt. Halten Sie Ihren Hund in Ihrer Nähe.
  5. Lassen Sie Ihren Hund nicht zu lange alleine! Auch grundsätzlich entspannte Hunde können in einer fremden Umgebung nervös und ängstlich sein. Fängt der Hund dann auch noch zu kläffen und heulen an, ist das nicht nur unangenehm für die Nachbarn, sondern auch der pure Stress für Ihren Hund.

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Stand der Informationen: 19.07.2021

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